Marlen Haushofer

Wiener Bücherbriefe

Informationen

„Diese Zeitung soll dazu beitragen, den Einfluß des guten Buches zu verstärken, die bleibenden Werte des Geistes in unserem Bewußtsein zu verankern und in der Wiener Leserschaft jene internationale Gesinnung zu vertiefen, die sie von jeher auszeichnete“, erklärte Stadtrat Hans Mandl im ersten Heft der „Wiener Bücherbriefe“. Zu Beginn der Hefte standen längere Beiträge sowie ein Lyrikteil, den größten Raum nahmen aber Buchrezensionen ein, die von Bibliotheksmitarbeiter(inne)n verfasst wurden. Im Rahmen einer Art praktischen Literaturförderung hatten die Städtischen Büchereien auch einige Schriftsteller(innen) eingestellt, die nun wesentlichen Einfluss auf die Zeitschrift nahmen, u.a. Gerhard Fritsch, Christine Busta, Franz Hiesel, Walter Buchebner, Karl Anton Maly und Wilhelm Meissel. Auch wenn in den meisten Fällen nur Nachdrucke gebracht wurden, war die Auswahl der Beiträger(innen) bzw. Vorgestellten beachtlich, wobei der Fokus klar auf jenen Schriftsteller(inne)n lag, die schon in den 50er-Jahren bekannt waren oder damals zuerst hervortraten. Autor(inn)en der Wiener oder Grazer Gruppe sucht man jedoch vergeblich. Ab 1975 enthielt die Zeitschrift den Sonderteil „Literarisches Österreich“, das Organ der Österreichischen Schriftstellerverbandes, der hier neue und alte Mitglieder mit kurzen Proben oder Porträts vorstellte. Die Wiener Bücherbriefe wurden jeden zweiten Monate in den Jahren 1955 – 1980 publiziert. (Quelle: https://www.onb.ac.at/)

Einzelheiten

Herausgeber: Gemeinde Wien, Direktion der Städtischen Büchereien
Anzahl Seiten: 33
Erscheinungsjahr (Original): 1970
Bemerkung: Dieses Exemplar vom Juli 1970 enthält den Nachruf “Morbus Solitudo” zu Marlen Haushofer, verfasst von Oskar Jan Tauschinski. Zudem ist eine Leseprobe aus “Die Mansarde” enthalten.

Wiener Bücherbriefe Juli 1970
Wiener Bücherbriefe, Ausgabe Juli 1970
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