Marlen Haushofer

Glossar

Alphabetische Übersicht der Geschichten von Marlen Haushofer. Dieses Glossar ist noch nicht vollständig und wird weiter ausgebaut.

Gesamtwerk

Bartls Abenteuer ist die bezaubernde, vergnügliche und einfühlsame Geschichte eines kleinen Katers, der von seiner Mutter fortgeholt wird und in einer Familie ein neues Zuhause bekommt. Wir erleben, wie Bartl zögernd die Welt zu erkunden beginnt, wie er Abenteuer und Mutproben, Gefahren und Triumphe besteht, wie er der Held der Katzenwelt und eindeutig die “Hauptperson” der Familie wird. Eine entzückende Katzengeschichte, die Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Freude machen wird.

Kategorie: Kinderbuch
Ersterscheinung: 1964
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Die Ich-Erzählerin und ihre Freundin Elisabeth sitzen in einem Café, als die Freundin in einem dicken Mann mit Glatze ihren ehemaligen Geographielehrer wiedererkennt. Elisabeth erzählt, dass sie während ihrer Schulzeit zusammen mit ihren Mitschülerinnen sehr in diesen damals noch hübschen Lehrer verliebt waren. Elisabeth verspürt so heftige Gefühle, dass sie ein schlechtes Gewissen bekommt und beschliesst, sich einer Beichte zu unterziehen. Der Pfarrer reagiert heftig auf ihre Offenbarung und eröffnet Elisabeth einen weniger verklärten Blick auf ihre “erste Liebe”.

Martina, ein kleines Mädchen, sitzt über ihrem ersten Strickstrumpf und ärgert sich ob der schweren Arbeit. Am liebsten würde sie alles hinwerfen und davon laufen. Welche Konsequenzen ein solcher Schritt nach sich ziehen würde, wird dem Kind mit Entsetzen klar, als ihre noch sehr junge Mutter mit ihrem Schicksal hadert und aufrührerisch prophezeit: “Einmal zieh’ ich meinem neuen Mantel an und geh’ fort, und ihr seht mich nie wieder”. Martina wird schlagartig klar, was ein Fortgehen der Mutter bedeuten könnte und beginnt sich um ihr intaktes Familienleben zu fürchten. Verzweifelt weint sie sich in den Schlaf. Am nächsten Morgen scheint das Familienglück wenigstens für einen Tag ungefährdet, auch wenn sie im Unterbewusstsein spürt, dass das rücksichtslose Verhalten des Vaters wie ein dunkler Schatten über dem Familienglück hängt.

Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1968
Enthalten in folgenden Büchern:

Der zehnjährige Fredi und sein kleiner Bruder Buz verbringen die Sommerferien bei den Großeltern auf dem Land. Nirgends können die Stadtkinder so schön spielen wie hier: Im Wald und am Bach, auf dem Heuboden und dem benachbartem Bauernhof dürfen sie sich so richtig austoben. Als auch noch ihre Kusinen Micky und Lise eintreffen, hecken die Kinder jede Menge Streiche aus, welche Großmutter und Großvater ganz schön auf Trab halten. Ob beim Bau eines Stausees, dem Aufspüren des sagenumwobenen Tatzelwurms oder einem nächtlichen Waldausflug: der angehende Naturforscher Fredi und seine gleichaltrige Kusine Micky haben nie Langeweile. Wie gut, dass der Großvater über ausreichend Güte und Gelassenheit verfügt und die liebe kleine Grossmutter sich trotz allem jedes Jahr wieder auf ihre aufgeweckten Enkelkinder freut.

Kategorie: Kinderbuch
Ersterscheinung: 1965
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In den Träumen Ettas erscheinen ihr verstorbene Menschen kurz nach deren Ableben. Für Etta ist es normal, von Verstorbenen zu träumen, es hat nichts Unheimliches an sich. In den Träumen trifft Etta die Verstorbenen in deren Wohnungen. Dort scheinen sich die Toten regelmässig untereinander zu besuchen. Überhaupt sind die Verstorbenen viel mehr mit sich selber beschäftigt, als sich um die anwesende Etta zu kümmern. Als Franz, Ettas ältester Bruder stirbt, wird Etta bewusst, wie wenig sie über ihren Bruder weiss. Sie kannte ihn kaum. Auch als er ihr nach seinem Tod in einem Traum erscheint, bleibt er ihr fremd.

Die Ich-Erzählerin und ihre Mitschülerinnen erhalten eine neue Physiklehrerin. Stephanie Maier ist der Name dieser schüchternen, unbeholfenen und hässlichen Frau, die rasch das Mitleid der Schülerinnen erweckt. Die Mädchen beschliessen, die “Steffi” unter ihren Schutz zu nehmen und aus der Frau einen glücklichen Menschen zu machen. Die Schülerinnen lernen fleissig und verhalten sich gegenüber ihrer Physiklehrerin vorbildlich. Dies zeigt allmählich Erfolg und die Lehrerin wird offener und selbstbewusster. Die Kinder freuen sich über ihren Erfolg. Doch dann wendet sich das Blatt und aus der hilflosen Steffi wird ein richtiger Drachen.

Dorli sollte eigentlich für die Schule lernen, doch sie macht sich lieber mit ihrer Freundin Gretl einen unbeschwerten Abend draussen im Park. Dort begegnen die Beiden zwei jungen Männern. Einer davon ist Gretls Freund. Dorli beschliesst, sich auf den anderen Jungen einzulassen, denn sie hat noch keinen Freund, was ihre Kolleginnen nicht verstehen können. Die beiden Jugendlichen kommen sich bei dem Spaziergang näher. Anfangs nicht abgeneigt, verspürt Dorli plötzlich eine Abneigung gegen den Jungen, als dieser sie zu küssen beginnt. Das soll Liebe sein? Dorli kämpft sich frei und macht sich zusammen mit dem wütenden Jungen auf den Heimweg.

Die Frau mit den interessanten Träumen muss nach dem Abklingen der ersten Verliebtheit in ihrer jungen Ehe feststellen, dass ihr Mann keine Lust mehr hat, sich ihre Träume erzählen zu lassen. Er fühlt sich von ihren ausschweifenden Traumphantasien bedrängt und kann es nicht hinnehmen, dass sie ihm von dem Kind mit den sechs Beinen erzählt, das sie im Traum bekommen hat, ohne darüber nachzudenken, was das tiefenpsychologisch bedeutet. Schliesslich hindert er sie daran, überhaupt noch etwas zu erzählen. Aber dieses Verstummen macht beide unglücklich…

Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1956
Enthalten in folgenden Büchern:

Die vierjährige Marili wächst auf dem Hof ihrer Grosseltern in den Bergen auf. Die Grossmutter ist eine stille, melancholische Frau, gezeichnet vom Leben, während der Grossvater mit seinem ruhigen, fröhlichen Gemüt sehr viel Wärme ausstrahlt. Marili könnte mit ihrem Leben zufrieden sein, wären da nicht ein paar furchteinflössende Dinge, mit denen sie konfrontiert wird: Jenes Bild des Gekreuzigten in ihrem Zimmer. Und dann ist da noch diese Kröte, die ihr oftmals im Traum erscheint und qualvolle Tode stirbt. Hinter der Zeit- und Sorglosigkeit des kleinen Mädchens kommt die kalte, harte Realität zum Vorschein.

Kategorie: Novelle
Ersterscheinung 1951
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Erzählt wird die Geschichte eines Knaben, der sich aufgrund einer von seinem Vater ungerechtfertigt erhaltenen Ohrfeige wütend in den Keller verkriecht und dort, in stiller Zwiesprache mit der Dunkelheit, eine für ihn befreiende Lösung findet, mit der ungerechten Behandlung umzugehen. Kategorie: Erzählung, Ersterscheinung: 1968

Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:

Die Frau geniesst die gemeinsamen Abende zusammen mit ihrem Mann, wenn dieser sich über Bücher beugt und sich beispielsweise in Geschichte, Fremdsprachen oder Mathematik weiterbildet. Ganz hingerissen ob den vielseitigen Interessen ihres Mannes lauscht sie seinen Vorträgen oder hört Vokabeln ab. Ab und zu bezieht er seine Frau in die Themen ein, mit welchen er sich gerade beschäftigt, um seine Frau etwas zu bilden. Dem Intellekt ihres Mannes fühlt sich die Frau nicht gewachsen, wird nervös, wenn er sie abfragt und hat Angst davor, etwas “Dummes zu sagen”.  Wenn es doch passiert, erzürnt dies den Mann und er nennt seine Frau einen “hoffnungslosen Fall”. Doch mit vermeintlichem Interesse an seinem Wissen vermag sie ihren Mann wieder zu besänftigen.

Maria kommt in ihren Ferien heim nach Hause und erfährt dort von ihrer Tante, dass die Grossmutter im Sterben liegt und schon lange auf Maria wartet. Während das Mädchen am Sterbebett seiner Grossmutter sitzt und sich mit ihr unterhält, muss sie mitansehen, wie die alte Frau allmählich einschläft und ihren letzten Atemzug tut. Als Maria das Zimmer der Grossmutter verlässt, schlägt der Wind die Türe hinter ihr zu und dem Mädchen wird klar, wie alleine es nun ist.

Die Ich-Erzählerin soll mit dreizehn Jahren zu ihrem Onkel in die Ferien reisen. Diesen hatte sie bis dahin noch nie zuvor gesehen; sie weiss jedoch, dass er bei den Verwandten aus ihr unbekannten Gründen nicht sehr beliebt ist und gar gemieden wird. So ist sie fast etwas enttäuscht, als sie von einem grossen, fröhlichen Mann am Bahnhof abgeholt wird, der gar so sympathisch wirkt. Rasch freundet sie sich mit ihrem Onkel, der Tante, den fünfzehnjährigen Zwillingen, der tauben Kinderfrau und dem asthmatischen Hund an. Sie fühlt sich wohl bei ihrem Onkel und verbringt unbeschwerte Tage auf dem Lande…wenn da nicht die Nächte wären. In der Finsternis hört sie regelmässig das Rauschen eines Wasserfalls, von dem am nächsten Morgen Niemand etwas wissen will. Schritte tappen durch die Dunkelheit, leises Weinen durchdringt die Stille, plötzliche Schreie hallen durch das schlafende Haus und Irgendetwas kratzt an der Zimmertüre. Dann, in einer Nacht, rafft die verängstigte Erzählerin allen Mut zusammen und macht sich daran, das Geheimnis der Nächte zu lüften.

Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1968
Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:

Ein Königspaar bekam nach langem Warten endlich ein Kind, aber die Königin freute sich so sehr darüber, dass sie bei der Geburt starb. Auch der König und seine Gefolgschaft wurden wenige Jahre später durch einen feindlichen Überfall getötet. Der Amme sowie ihrem Sohn gelang es, zusammen mit dem Königskind zu flüchten und sich im Wald ein Leben einzurichten. Die Amme liebte den Prinzen fast mehr als ihren eigenen Sohn und reichte ihm das beste Essen. Ihr eigenes Kind hielt sie an, dem Königskind in allen Dingen zu gehorchen. Als beide Kinder achtzehn Jahre alt waren, wurde der Königssohn auf das Schloss zurückgeholt. Während die Amme und ihr Sohn Ulrich im Wald zurückblieben, lebte der Prinz, inzwischen zum König ernannt, in Reichtum und Überfluss, war aber unzufrieden ob seiner Hässlichkeit. So liess er nach seinem Bruder Ulrich schicken und bat diesen, ihm seine Schönheit zu schenken. Ulrich tat wie ihm geheissen und schenkte dem stolzen König seine Anmut. Jahre später war dem König langweilig und er schickte erneut nach seinem Bruder Ulrich, der ihn erheitern sollte. Als dieser mit seiner Frau im Schloss ankam, erblickte der König neidvoll das schöne Weib seines Bruders und forderte, dass dieses ihm zur Frau geschenkt werden solle. Schweren Herzens übergab Ulrich dem König seine Frau und kehrte traurig zurück in den Wald. Jahre vergingen, dann brach eine Seuche über das Land und raffte viele Menschen im Land dahin. Auch der König lag im Sterben. Erneut liess er seinen Bruder Ulrich zu sich kommen und befahl diesem, für ihn zu sterben. Ulrich zögerte, doch dann reichte er dem anwesenden Tod die Hand.

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Betty stellt sich vor, wie ihr Leben verlaufen wäre ohne den brutalen Eingriff von aussen. Vielleicht hätte sie endgültig resigniert und wäre mit den Jahren eine freundliche, ein wenig zerstreute Frau geworden, die mit ihrem Kind spazieren geht, Romane liest, Gäste empfängt, Blumen in die Vasen ordnet und das Leben sanft und ohne Bedauern davon rinnen spürt. Eine von den vielen Frauen, deren Wille gebrochen ist und die gar nicht mehr wirklich sind. Zwei Jahrzehnte sind vergangen, als eine Frau unerkannt in das Haus ihrer Familie zurückkehrt, das sie einst verlassen hat, um eine Ehe und eine Affäre aufzugeben. Nun steht sie ihrem ahnungslosen Sohn gegenüber.

Kategorie: Buch, Roman
Ersterscheinung: 1955
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Der Gutsbesitzer von Gayens wandert in der Nacht durch durch sein Haus, weil er nicht schlafen kann. Er hasst diese lauen Frühlingsnächte. Da trifft er auf seinen kleinen Stiefsohn Nandi, der sich ein Glas Wasser geholt hat und auf dem Weg zurück in sein Zimmer ist. Der aufgeweckte Nandi verwickelt den Gutsbesitzer in ein kindlich aufrichtiges Gespräch, das Herrn von Gayen zum Nachdenken über sich und seine Situation anregt.
Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1968
Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:

Marlen Haushofer nennt diesen Roman selbst “eine Autobiographie meiner Kindheit”. “Das kleine Mädchen, von den Grossen Meta genannt, sitzt auf dem Grund des alten Regenfasses und schaut in den Himmel. Der Himmel ist blau und sehr tief. Manchmal treibt etwas Weisses über dieses Stückchen Blau, und das ist eine Wolke. Meta liebt das Wort Wolke. Wolke ist etwas Fröhliches, Rundes und Leichtes.” Mit allen Sinnen nimmt die kleine Meta die Welt in sich auf und versucht Ordnung in das Durcheinander zu bringen…

Kategorie: Buch, Roman
Ersterscheinung 1966
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Während den Kriegsjahren möchte die Ich-Erzählerin einen kranken Freund im Luftwaffen-Lazarett besuchen. Auf dem Weg ins Krankenhaus entdeckt sie auf dem Feldweg ein ausgewachsener Hirschkäfer. Begeistert ob dieser seltenen Begegnung packt die Frau den Käfer in eine Schachtel, um ihn ihrem Freund zu zeigen. Als man der Ich-Erzählerin den Zutritt ins Lazarett verwehrt, entpuppt sich der Hirschkäfer als wahrer Türöffner.

Die Ich-Erzählerin dieser Geschichte sitzt an einer Schulveranstaltung und schaut sich müde vom langen Tag die Darstellungen der Kinder an. Geduldig wartet sie den Auftritt ihrer Nichte ab. Als ein Mädchen namens Felizitas auf die Bühne tritt und mit ihrer Gesangseingabe beginnt, erkennt die Frau das Kind wieder und entsinnt sich an dessen Eltern und Geschwister. Erinnert sich an jene letzte Weihnacht, die sie mit Felizitas Familie verbrachte, bevor der Krieg ausbrach und Felizitas all’ ihre Geschwister und ihre Eltern nahm. Während Felizitas mit heller Stimme ihr Lied “In Dulci Jubilo” vorträgt, erzählt die Frau dem Mädchen in Gedanken von seiner Familie und wie es damals war, bevor das Schicksal seinen Lauf nahm.

Die Ich-Erzählerin berichtet aus ihrer Kindheit. Während einem Diktat beginnt das Mädchen mit den vom Katecheten vorgelesenen Wörtern zu spielen. Absichtlich verändert sie einzelne Buchstaben;  so wird beispielsweise aus Evangelium “Efankelium” und aus Offenbarung die “Ovenparrung” . Als der Katechet dies liest, gerät er ausser sich vor Wut. Daraufhin muss sich das Mädchen vor der Schuldirektion rechtfertigen. Mit dem Eingeständnis, die Fehler absichtlich geschrieben zu haben, beginnt die Leidenszeit. Man erwägt sogar, das Kind von der Schule auszuschliessen, beschränkt sich dann aber darauf, die Eltern zu informieren. Die folgenden Tage bis zum nächsten Besuchstermin der Eltern werden für das Mädchen zur Qual. Wie werden ihre Eltern reagieren? Ob sie der Vater schlagen wird? Dann ist der Besuchstag da, und der Vater wartet im Sprechzimmer. Mit Unbehagen tritt das Mädchen ihrem Vater gegenüber und erwartet ihre Strafe. Doch es kommt alles anders.
Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:

Johanna arbeitet in einer kleinen Leihbibliothek. Abends, wenn sie zu sich in das kleine Zimmer zurückkehrt, das sie bei einer Wirtin bewohnen kann, fühlt sie sich geborgen und glücklich. Sie verbringt die Zeit mit Lesen und erledigt pflichtbewusst ihre häuslichen Dinge. Johanna geniesst ihr bescheidenes Zuhause und ist dankbar für die Zeit ganz für sich. Eines Tages auf dem Heimweg wird Johanna auf dem Heimweg von einem Mann bedrängt und geküsst. Daraufhin verschwindet der Unbekannte wortlos in einer Gasse. Johanna spürt, dass das Leben eigentlich eine “höchst verdächtige und unsichere Angelegenheit” ist.

Die Geschichte stellt die typische Nachkriegsfamilie in ihrer vorgeblich heilen Welt dar. Der Knabe Thomas ist Gymnasiast mit einer netten Mutter und einem autoritären Vater. Seine ältere Schwester Hedi hat bereits eine eigene Familie. Die Frauen sind perfekte Hausfrauen, Thomas ist der verwöhnte Bub und Bruder. Mehr zufällig stösst er auf Familiengeheimnisse, die den Krieg betreffen: der Vater hat Erschiessungskommandos befohlen, die Mutter hat, um sich und die Kinder zu retten, ein Verbrechen begangen. Aber: “Anständige Leute reden nicht über diese Dinge.”

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Enthält verschiedene Kurzgeschichten von Marlen Haushofer, welche von Oskar Jan Tauschinski zusammengestellt worden sind. Das Taschenbuch erschien in der Reihe “Das österreichische Wort”, welche die österreichische Dichtung aus acht Jahrhunderten vorstellte und in die abendländische Geistes- und Kulturgeschichte einordnete.

Kategorie: Erzählband
Ersterscheinung: 1966
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Die österreichische Literaturzeitschrift Literatur und Kritik wurde im April 1966 von Rudolf Henz, Gerhard Fritsch, und Paul Kruntorad als Nachfolgezeitschrift des seit 1955 bestehenden Literaturorgans Wort in der Zeit gegründet. Träger des Blattes ist seit Beginn der Otto Müller Verlag in Salzburg. Seit 1991 wird die Zeitschrift von Karl-Markus Gauss geführt. In der Ausgabe 34 vom Mai 1969 erschien ein Auszug aus Marlen Haushofers Roman “Die Mansarde”.

Kategorie Literaturzeitschrift
Ersterscheinung: 1966
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In das ruhige Leben der Frau eines Rechtsanwalts bricht das Unheimliche ein, die Vergangenheit. Sie bekommt Briefe, die nichts weiter enthalten als Blätter aus ihrem Tagebuch, das sie viele Jahre zuvor geschrieben hat. Woher kommen sie? Wer schickt sie ihr? Jetzt, wo sie vergessen hat – oder sich zumindest bemüht hat, zu vergessen -, wie jene Zeit damals war. Jene Nacht, in der sie taub geworden war. Dann ihren Entschluss, sich von ihrem Mann und dem kleinen Sohn in eine Berghütte zurückzuziehen, um ihnen nicht zur Last zu fallen. Die Berge und den auf eine merkwürdige Art unheimlichen Jäger, die mehr ihre Bewacher als Ihre Beschützer waren. Einen seltsamen Fremden, dessen Namen sie nie erfahren hat, der sie, die taube Frau, mit ihrem Einverständnis als „Abladeplatz“ für seine dunklen Geheimnisse benutzte. Jetzt, viele Jahre später, holen die eigenen Notizen der Frau die Vergangenheit wieder in ihr Bewusstsein zurück. Zwei Jahre lang ist sie taub gewesen. War es die Flucht vor dem Leben, der Versuch, sich aus all dem „herauszuhalten“? In der Mansarde ihres Hauses, dem einzigen Ort, der ihr ganz allein gehört, liest sie ihre alten Aufzeichnungen und erlebt ihr Leben noch einmal, während sie zeichnet: Insekten, Eidechsen, vor allem aber Vögel. Früher hat sie Kinderbücher illustriert. Einmal, so hofft sie, wird es ihr gelingen, „einen Vogel zu zeichnen, der nicht allein ist…“
Kategorie: Buch, Roman
Ersterscheinung: 1969
Enthalten in:

Die Pepitante der Ich-Erzählerin ist eine strenge, aber gerechte und sorgsame Frau. Liebevoll kümmert sie sich um ihre Schützlinge und erledigt flink den Haushalt. Eines Abends setzt sie sich an das Bett der jungen Protagonistin und erzählt ihr, dass sie vor Jahren einen Mörder kennengelernt habe. Dieser sei eines Abends an ihrem Bett gestanden. Nachdem die Pepitante den Fremden überwältigt hatte, erzählte er ihr seine Geschichte. Die alte quirlige Frau mit unbestechlichem Gerechtigkeitssinn fasste sich daraufhin ein Herz und die Geschichte nahm ein überraschendes Ende.

Schorschi kommt ins Internat, einerseits froh, seinen drei Schwestern zu entrinnen, andererseits doch ein bisschen bange. Aber bald freundet er sich mit seinen drei Zimmerkameraden an. Die vier Buben sind keine Engel und mit ihren verschiedenen Temperamenten, Begabungen und Interessen recht verschieden. Gerade deshalb ergänzen sie sich gegenseitig und halten treu zueinander. Es gelingt ihnen sogar, die gefürchtete und dennoch geliebte Heimleiterin von ihrer Furcht vor Tieren zu heilen und einen Bernhardiner als Heimhund zu gewinnen.

Kategorie: Kinderbuch
Ersterscheinung: 1967
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Der junge Erlmüller war ein angesehener Mann im Dorf und hatte in allen Dingen Glück. Seine Frau war schön und der Müller war so stolz auf sie, dass er ihr von jedem Besuch in der Stadt etwas Hübsches mitbrachte. Nur eines fehlte dem Paar zu ihrem vollendeten Glück: Ein Kind. So kam es, dass die Frau sich von ihrem Gatten wünschte, er solle ihr ein Kind aus der Stadt mitbringen. Der Müller war bekümmert und bemühte sich, doch Niemand wollte ihm für Gold ein Kind verkaufen.
Eines Tages traf der Müller eine Wassernixe an, die weinend auf einer Radschaufel des Mühlrads sass. Die Nixe hatte ihr Volk verlassen und bei den Menschen gelebt. Ihr Heimweh drängte sie, nach Hause zurückzukehren, doch sie traute sich nicht, weil sie ein Menschenkind besass. Der Müller bat sie, ihr das Kind zu schenken, die Nixe willigte ein und kehrte frohen Herzens zu ihrem Volk zurück. Die Müllerin war überglücklich, als ihr Mann mit dem Kind zurückkehrte. Das Müllerpaar nannte das Mädchen Mariechen und es wuchs glücklich und von Allen geliebt auf dem Hof auf.
Doch das Glück währte nicht lange. Tag für Tag sah die Wassernixe vom nahen Bach aus ihr Kind fröhlich spielen und wurde traurig. Von dieser Traurigkeit übermannt, griff die Nixe zu einer List.

Kategorie: Märchen
Enthalten in:

Rosutta hat nicht nur einen aussergewöhnlichen Namen, sie ist auch eine lügenhafte, phantasievolle Person und zudem die Freundin der Erzählerin. Rosutta bringt ihre Freundin immer wieder in peinliche Situationen, so beispielsweise auch, als sie ihr die Geldbörse entwendet und ohne Geld alleine im Restaurant zurück lässt.
Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1968
Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:
Die Ich-Erzählerin und ihr Bruder wachsen wohlbehütet zu Hause auf. Unzählige Verbote schränken die Kindheit der Beiden ein und sollen vor bösen Überraschungen oder gar Verletzungen schützen: Im erhitzten Zustand trinken, Schnee essen (Lungenentzündung und Angina); auf Bäume, Zäune und Mauern klettern (Knochenbrüche); Kröten, Frösche und Eidechsen fangen (Warzengefahr); im Misthaufen wühlen (Starrkrampf); hastig essen (Magendrücken); langsam essen (Darmkatarrh); gar nicht essen (siehe Suppenkaspar); zuviel essen (Magenerweiterung); fortwährend schlafen wollen (langsame Verblödung); Obst ungewaschen essen (Würmer und Typhus); im Bett lesen (Kurzsichtigkeit); Most oder Wein trinken (Idiotie); auf dem Klosett Karl May lesen (Blasenkatarrh durch Zug von Unten); Wasser auf Kirschen trinken (Zerplatzen). Natürlich wird auch die Blinddarm-Operation, welcher sich die Erzählerin unterziehen muss, als Strafe fürs Kirsch- und Zwetschgenkern-Schlucken angesehen. Die Kinder versuchen, mehr oder weniger nach den auferlegten Regeln zu leben. Bis eines Tages dem kleinen Bruder durch eine umfallende Kuh mehrere Rippen eingedrückt werden. Ohne jegliches Verschulden des Buben. Das lässt die Kinder misstrauisch werden: Warum wird man bestraft, wenn man doch gar nichts falsch gemacht hat, während der bewusste Verstoss, beispielsweise das Klettern auf Bäume, nur ein aufgeschürftes Knie zur Folge hat? Die Kinder beginnen, allmählich ihr Schuldbewusstsein zu verlieren.
Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1968
Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:

Der elfjährige Fredi und sein kleiner Bruder Buz, der gerade die erste Klasse Volksschule hinter sich gebracht hat, verbringen die Ferien bei ihren Grosseltern. Ihre Kusinen Micky und Lise sind ebenfalls mit von der Partie. Micky, schon modebewusst, versucht sich an einem Kleid, Buz und Lise haben wieder nichts als Unsinn im Kopf. Und Fredi erzählt die wunderbare Feriengeschichte aus seiner Sicht, erzählt vom Leben mit den Grosseltern und den Abenteuern am Bach und im Wald.

Kategorie: Kinderbuch
Ersterscheinung: 1970
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Zwei Kinder wachsen auf einem Bauernhof zusammen mit vielen verschiedenen Tieren auf, darunter auch einige Katzen. Eines Tages wird auf dem Hof eine weisse Katze geboren, welche die Kinder nach einigen Überlegungen “Die schöne Melusine” taufen. Die aparte Angorakatze ist etwas Besonderes, das stellt sich schon früh heraus, und sie geniesst Privilegien wie keine Katze vor ihr. Ungestraft fischt sie Forellen aus dem Bach, bringt das Wollkörbchen beim Nähtisch durcheinander und wetzt ihre Krallen im polierten Holz. Aber wenn in der Nacht der scheue Wildkater ruft, kann selbst die stolze Schönheit nicht widerstehen und verschwindet im nahegelegenen Wald. Eines Tages kehrt sie von ihrem nächtlichen Ausflug nicht mehr zurück.
Kategorie: Erzählung
Ersterscheinung: 1968
Enthalten in folgenden (Hör-)Büchern:

Eine Familie unternimmt auf Wunsch des Vaters einen Sonntagsspaziergang, obschon die Familienmitglieder für den Sonntagnachmittag jedes für sich eigentlich eigene Pläne hatten. Während des Spaziergangs beginnen die Gedanken abzuschweifen, der Vater träumt davon, an einem Fluss zu sitzen und zu angeln, während die Tochter von der Buchhülle sinniert, die sie dem Vater sticken möchte. Der grössere Sohn jagt Maikäfer, während der kleinere an Mutters Hand läuft und Kuchen isst. Die Mutter indes stellt mit wachem Bewusstsein fest, wie sie sich verändert hat. Wie so manche Mutter vor ihr ist sie nicht sich selbst. “Ich möchte wissen, wo ich hingekommen bin”, fragt sie sich und fühlt, wie weit sich ihr früheres Ich von ihr entfernt hat. 

Eine junge Frau lebt allein in der Grossstadt. Sie hat Freunde, Freundinnen, Liebhaber, aber der immer gleiche Ablauf ihrer Affären langweilt sie, die Distanz zur Umwelt wächst, begleitet von einem Gefühl der Leere und Verlorenheit. Als sie sich leidenschaftlich in einen Mann verliebt, schwanger wird und auch heiratet, scheint der Ausweg in ein „normales“ Leben gefunden. Doch „man ist nicht blind, wenn man liebt. Man sieht die Fehler des geliebten Menschen deutlich und fängt damit an, Liebe auf die räudigen Stellen zu häufen. Aber immer wieder scheint das Übel durch. So geht es nicht, man muss anfangen, die Räude selbst zu lieben.“

Kategorie: Buch, Roman
Ersterscheinung: 1957
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Es ist ein sonderbares Quintett, das sich eingefunden hat, um den dritten Hochzeitstag von Franz und Anna ein wenig zu feiern. Da ist Franz, ein überarbeiteter Mann, der sich über nichts mehr freuen kann. Dem der Duft der Blumen künstlich erscheint, und der manchmal glaubt, in einer Welt aus Kulissen zu leben. Da ist Anna, eine junge Frau, die um ihren gefallenen ersten Mann trauert und mit Toten lebt. Die verzweifelt Widerstand leistet, aber das Leben nicht hat aufhalten kann. Und da sind die Gäste: Maria, die Siebzehnjährige, die ihre schweren Erlebnisse vergessen will und ihr Glück in einem Wohlleben voller materieller Genüsse erblickt. Fräulein Anreither, das ältliche Fräulein, die letzte aus einer ehemals reichen Familie, welche aus ihrem Schloss vertrieben wurde. Sie verarbeitet ihre Erinnerungen zu Petit-Point-Stickereien und hat eingesehen, dass man, um die Dinge in Besitz zu nehmen, nicht versuchen darf, sie festzuhalten. Und schliesslich Theo, der Todgeweihte, der weiss, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Er hat den Überlebenden voraus, dass er erkennt, wie schön es sein kann zu leben, auch wenn man mit Leiden bezahlen muss. Sein Zuspruch ist es, der Anna es ermöglicht, dem Dasein wieder etwas abzugewinnen. Sie wird gewahr, dass sie nicht nur aus Angst vor dem Alleinsein ein zweites Mal geheiratet hat. Und Franz, dem ein wenig Zuneigung schon viel bedeutet, sieht die Welt wieder wie früher, als die Nelken noch wie Nelken dufteten.

Kategorie: Hörspiel
Ersterscheinung: 1958
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Regine ist ein schönes, intelligentes und lebensfrohes Mädchen, eine begabte Künstlerin und Suchende zugleich. Mit ihrem analytischen und oftmals schwer einzuschätzendem Wesen zieht sie den Ich-Erzähler einerseits an, andererseits verunsichert es ihn in seinem eigenen Denken und dem Selbstbild. Nach einem gescheiterten Heiratsantrag distanziert sich der Ich-Erzähler von Regine, reist ab und tritt eine Stelle als Arzt in einem Krankenhaus an. Einige Jahre später begegnet er Regine erneut und fühlt sich wieder von ihr in Bann gezogen. Als Regine krank wird, betreut er sie bis zu ihrem Tod. Doch Regine lässt ihm ein versprochenes Vermächtnis zurück.

Elisabeth entflieht nach einer schweren Krankheit den Kriegswirren der Stadt und findet auf dem Land in einem Bauernhof Schutz. Dort hilft sie bei den Küchen- und Gartenarbeiten mit und wird liebevoll von der Bauersfamilie umsorgt. Elisabeth fühlt sich müde und traurig, ihrer Kindheit durch Hass und Furcht beraubt. Eines Nachts erwacht sie aus einem Traum und denkt an ihren Vater, der unter Trümmern in einem Keller verstorben ist. Sie fühlt sich hilflos, ohne sinnvolle Aufgabe und sehnt sich den Tod herbei, um dem unerträglichen Leben entkommen zu können. Elisabeth weiss nicht weiter, ist verzweifelt und wünscht sich ein Zeichen. Düstere Erinnerungen quälen sie und lassen sie in der Dunkelheit der Nacht den Tod erkennen. Sie erwacht aus der langen Bewusstlosigkeit ihrer Jugend und Kindheit. Am nächsten Tag unternimmt Elisabeth einen langen Spaziergang und findet  ihre eigene Bestimmung.

Das Waldmädchen lebte alleine in einem kleinen Häuschen im Wald und hatte weder Vater noch Mutter. Der einzige Verwandte, den das Mädchen noch besass, war der Räuber Schlagetot. Dieser besuchte das Mädchen jeden Winter und blieb dort, bis es Frühling wurde. Weil der Räuber Schlagetot spürte, dass das Waldmädchen einsam war, schenkte er ihr einen zahmen Wolf, der es beschützen sollte. Das Mädchen fühlte sich dank dem Wolf und den Tieren aus dem Wald, die es oft besuchten, wohl im Wald. Eines Tages geriet ein junger König auf der Jagd nach Bären von seinem Weg ab und traf auf das Waldmädchen. Er war so angetan von dem wunderschönen Geschöpf, dass er sie aus dem Wald mit auf sein Schloss führte. Bald schon wurde Hochzeit gefeiert.
Obschon sich die junge Königin bei ihrem Gatten wohl fühlte, verspürte sie eine zunehmende Traurigkeit. Nicht einmal die eiligst aus dem Wald gebrachten Tiere vermochten die Königin längere Zeit zu erfreuen, denn ein Tier nach dem anderen verendete auf dem Schloss. Selbst der Räuber Schlagetot, der auf Bitten des Königs ins Schloss gezogen war, hielt es nicht lange aus. Zu stark war das Sehnen nach Reisen und Freiheit. Schon bald musste das Waldmädchen ihren geliebten Verwandten ziehen lassen und verfiel wieder in ihre Traurigkeit.

Kategorie: Märchen
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Eine Frau will mit ihrer Kusine und deren Mann ein paar Tage in einem Jagdhaus in den Bergen verbringen. Nach der Ankunft unternimmt das Paar noch einen Gang ins nächste Dorf und kehrt nicht mehr zurück. Am nächsten Morgen stösst die Frau auf eine unüberwindbare Wand, hinter der Totenstarre herrscht. Abgeschlossen von der übrigen Welt, richtet sie sich inmitten ihres engumgrenzten Stücks Natur und umgeben von einigen zugelaufenen Tieren aufs Überleben ein.

Kategorie: Buch, Roman
Ersterscheinung: 1963
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Furiose und nüchterne Darstellung der Machtstrukturen und -kämpfe in einer Familie, einer eiskalten Bestandsaufnahme einer gescheiterten Beziehung: Aus ängstlicher Bequemlichkeit und dem vergeblichen Wunsch, dem Sohn eine perfekte Familie vorzugaukeln, nimmt eine Ehefrau die Affären ihres Mannes leidend hin. Sie schreitet auch nicht ein, als Richard die neunzehnjährige Stella verführt. Diese nimmt sich schliesslich aus Verzweiflung das Leben, und nun fühlt Anna sich mitschuldig, klagt sich an als Komplizin ihres Mannes …

Kategorie: Novelle
Ersterscheinung: 1958
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Als der neunjährige Hansi vorübergehend zu seiner allein stehenden Tante in die Stadt geschickt wird, ist er alles andere als begeistert. Und es kommt wie erwartet: Hansi langweilt sich schrecklich! Das ändert sich erst, als er die gleichaltrige Pips kennen lernt: Zusammen mit dem schüchternen Willi setzen die beiden alles daran, für einen ausgesetzten Dackel ein neues Zuhause zu finden.

Kategorie: Kinderbuch
Ersterscheinung 1968
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(1) Schreckliche Treue, Erscheinungsjahr 1968
(2) Begegnung mit dem Fremden, Erscheinungsjahr 1985
(3) Gibt es viele Schüfte, Hörbuch

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