Klappentext
Marlen Haushofers Romane und Erzählungen sind Teil der Schullektüre in allen deutschsprachigen Ländern. Ihre Kinderbücher begeistern auch heute noch die Jüngsten, und bereits in den fünfziger und sechziger Jahren wurde die Autorin in Österreich mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, bevor die Frauenbewegung sie in den achtziger Jahren für sich entdeckte – ein Ruhm, der ihr erst postum zuteil wurde.
Weniger bekannt als ihre Werke sind jedoch Äusserungen der Autorin über sich selbst, über ihr Leben und über ihr Arbeiten, war doch das Bedürfnis nach Geheimhaltung ein Charakterzug Marlen Haushofers.
Liliane Studer hat für dieses ungewöhnliche Porträt den Nachlass gesichtet und stellt in Form von Briefen und Tagebuchnotizen sowie zum Teil unveröffentlichten Textfragmenten die faszinierenden Facetten im Denken und Fühlen der Autorin, den in ihr tobenden Widerstreit zwischen Rebellion und Anpassung, zwischen der geliebten Schriftstellerei und den familiären Bindungen und Pflichten vor.
“Wenn Literatur bedeutet, uns gewöhnliche Erfahrungen durch die Sinnlichkeit der Sprache und die Genauigkeit der Beobachtungen neu sehen zu lassen, dann gehört Marlen Haushofer sicher zu den bedeutendsten Autoren unseres Jahrhunderts.” (Der Tagesspiegel)
Über die Autorin:
Liliane Studer, geboren 1951 in Bern, Germanistikustudium in Bern von 1982-1989 (Lizentiat), Tätigkeiten als Redakteurin, Publizistin, Herausgeberin, Lektorin. 1995-2000 Leitung eFeF-Verlag Bern. 2003-2010 Geschäftsleitung Limmat Verlag Zürich. Buchveröffentlichung (Hg.): Die Frau hinter der Wand. Aus dem Nachlass der Marlen Haushofer (2000). Essays über Ellen West, Lore Berger und Adelheid Duvanel in Wahnsinnsfrauen 1-3, herausgegeben von Duda & Pusch.
Einzelheiten zum Buch
Autorin: Liliane Studer (Herausgeberin)
Verlag: Claassen Verlag, München
ISBN: 3-546-00186-9
Umschlag: HildenDesign, München
Anzahl Seiten: 143
Erscheinungsjahr (Original): 2000