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Marlen Haushofer in Steyr
1947 übersiedelt die 1920 in Frauenstein geborene Marlen Haushofer mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen von Graz nach Steyr in die Stadt ihrer Großeltern mütterlicherseits. Ihr Mann leitet das Steyrer Zahnambulatorium und richtet sich ab 1951 eine Zahnarztpraxis in der Berggasse ein. Marlen assistiert ihrem von ihr inzwischen (seit 1950) geschiedenen Mann, versorgt die Familie und ist Mutter. Sie muss sich einreden, dass Schreiben etwas Ordentliches ist und keine – wie sie es nennt – »bürgerliche Ausschweifung«. Ab 1948
Steyr gedenkt ein Jahr lang Marlen Haushofer
Ein ganzes Jahr lang will die Stadt Steyr der vor 100 Jahren in Frauenstein geborenen Schriftstellerin Marlen Haushofer mit verschiedenen Veranstaltungen gedenken. Haushofer, vor 50 Jahren verstorben, lebte seit ihrem 27. Lebensjahr in Steyr. Marlen Haushofer hat in ihren Romanen wie „Die Wand“ oder „Wir töten Stella“ die Abgründe der bürgerlichen Existenz aufgezeigt und gilt als Ikone der Frauenliteratur. Erst nach ihrem Tod fand Haushofers Werk grössere Verbreitung. Nicht zuletzt aufgrund des Engagements aus Steyr, so der Schriftsteller Till Mairhofer
Begründung eines Sprachraums
Klappentext Marlen Haushofer (1920–1970) hat nicht nur in der österreichischen Literatur unübersehbare Spuren hinterlassen. Lange Jahre fast vergessen, sind Werke wie Wir töten Stella (1958) oder Die Wand (1963) seit den 1980er-Jahren immer wieder Gegenstand des Diskurses und lebendig bis heute.Teil des Kanons zu sein, verstellt allerdings den Blick auf die Texte, verfälscht die unvoreingenommene Lektüre. Markus Bundi, ein Autor aus der Schweiz, der sich immer zunächst als Leser versteht, hat sich unbelastet des Werks der Haushofer angenommen – und
Dekonstruktion der symbolischen Ordnung bei Marlen Haushofer
Klappentext Spuren der Vergangenheit als Topos der österreichischen Literatur prägen auch das Werk Marlen Haushofers, besonders ihre Romane Die Wand und Die Mansarde. In diesen ambivalenten symbolischen Räumen verhandelt sie Fragen der Identität und der Verortung des Menschen in der Welt sowie das Verdrängen als – (un-)bewussten? – Vorgang in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Im Zentrum dieses Bandes stehen die drei großen, auch heute aktuellen Themen Haushofers: Natur-Diskurse und Entfremdungs-Erscheinungen in der Beschreibung von Beziehungen zwischen den Protagonistinnen und
2012 – Die Wand in Stuttgart
Informationen Durchführungsort: Studio Theater Stuttgart Aufführungsdaten: 11./12./13./14.01.2012 Im Januar 2012 wurde im Studio Theater Stuttgart eine Inszenierung von Christof Küster aufgeführt, welche den Roman “Die Wand” von Marlen Haushofer zur Grundlage hat und im Dezember 2009 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde: Eine Frau findet sich plötzlich, über Nacht, von einer unsichtbaren Wand umgeben – allein mit den Tieren und Vorräten. Ein archaisches Leben beginnt, das sich gedanklich und physisch immer mehr abkoppeln muss von alten Gewohnheiten. Ein Hund, eine Katze,